Digitalen Währungen gehört die Zukunft, davon sind immer mehr Anleger überzeugt – oder sie wollen es zumindest nicht ausschließen und möchten davon profitieren, wenn durch steigende Nachfrage die Kurse nach oben gehen.
Die Angst etwas zu verpassen steht dabei nicht selten in Konkurrenz zur Sorge, viel zu verlieren. Diverse Untersuchungen haben inzwischen belegt, dass sich das Berücksichtigen von Krypto bei der Anlageentscheidung positiv auf die Gesamtperformance eine Vermögensportfolios auswirken kann – und zwar bei einer überschaubaren Zunahme des Risikos, wenn man die Kursentwicklung der Währungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. betrachtet. Allerdings ist auch immer wieder darüber zu lesen, dass Anleger Geld verloren haben, weil sie den Schlüssel zu ihrer Wallet verloren haben oder weil die Internetseiten, auf denen sie ihre Kryptos verwahrt hatten, gehakt wurden.
Was viele Anleger nicht wissen: Es gibt Möglichkeiten in Kryptowährungen zu investieren, die so einfach sind wie der Kauf einer Aktie, eines Fonds oder eines ETF – und genauso sicher. Alles, was Anleger dazu braucht, ist eine Bankverbindung oder einen Online-Broker und ein Wertpapierdepot. Der Schlüssel zum bequemen Krypto-Investment heißt ETP – Exchange Traded Product. Das sind regulierte Wertpapiere, die die Kursentwicklung von Kryptos abbilden und im Idealfall mit diesen Währungen hinterlegt sind.
Kryptowährungen als eigene Assetklasse etabliert
Kryptowährungen haben sich inzwischen als eigene Anlageklasse etabliert, das heißt sie gelten als eigene Kategorie neben Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien, etc. Der Charme dabei ist, dass sich ihr Wert nicht im Gleichschritt mit den anderen Assetklassen bewegt – es keine oder nur eine schwach ausgeprägte Korrelation gibt. Das ist wichtig, wenn Anleger Risiken verteilen wollen. So war Anfang 2023 gut zu beobachten, wie nach dem Aufflackern einer Bankenkrise in den USA die Kurse der Kryptos in die Höhe schossen, während die Wertpapiere von Finanzinstituten starke Kursverluste verkraften mussten. Es zeigte sich, dass bei schwindendem Vertrauen in das Funktionieren des etablierten Finanzsystems die digitalen Währungen als Alternative betrachtet werden. Oft wird der Bitcoin daher schon als das digitale Gold bezeichnet – das Edelmetall ist traditionell in Krisenzeiten als „sicherer Hafen“ gesucht.
Wer in Kryptowährungen investiert, muss sich aber auch im Klaren darüber sein, dass die Kurse noch immer sehr starken Schwankungen unterworfen sind. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Marktkapitalisierung vieler Digitalwährungen vergleichsweise gering ausfallen, weshalb Nachfrageschwankungen eine starke Wirkung auf die Preise haben. Zudem gibt es eine Vielzahl von „Coins“. Welche davon sich langfristig durchsetzen werden, ist kaum vorherzusagen.
Hier geht es zum MSCI World für Kryptowährungen
Kryptowährungen sollten aufgrund der starken Wertschwankungen nur einen kleinen Teil des gesamten Anlagevermögens ausmachen. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte zudem zwei Faustregeln der Geldanlage beherzigen: 1. Nie alle Eier in einen Korb legen, 2. Nur das kaufen, was man auch versteht.
Mit Diversifizierung und Regulierung investieren: Krypto Basket ETP
Als guter Einstieg in den Markt bieten sich daher ein Basket Produkte an. Im Frühjahr wurde das erste Krypto Basket ETP auf den Digital-Index von MSCI aufgelegt: Der MSCI Digital Assets Top 20 misst die Wertentwicklung der 20 größten Digitalwährungen. MSCI ist der am meisten beachtete Indexanbieter, sein MSCI World Aktienindex ist die Basis für unzählige Anlageprodukte, welche die Grundpfeiler von Millionen von Sparplänen bilden. Die ETC Group war der erste Anbieter, der mit dem „BTCE“ ein ETP auf den Bitcoin herausgegeben hat. Dieses Wertpapier wird mittlerweile so häufig gehandelt wie kleinere Werte aus dem DAX, dem Leitindex der wichtigsten deutschen Aktien. Mit Hilfe des Krypto Basket „ETC Group MSCI Digital Assets Select 20 ETP“ – kurz „DA20“ (WKN: A3G3ZL) – lässt sich nun passiv in einen Korb von Kryptowährungen investieren, was das Risiko einer Einzelanlage bzw. die Mühen der Diversifikation reduziert.
Die 20 wichtigsten Kryptowährungen werden nach ihrer Marktkapitalisierung ausgewählt, wobei ein Einzelwert maximal 30 Prozent des gesamten Korbes ausmachen darf. Damit ist Zum Beispiel der Anteil des Bitcoins gedeckelt, der de facto aufgrund seiner Vormachtstellung bei den Digitalwährungen über 50 Prozent der Marktkapitalisierung ausmacht. Die Zusammensetzung des Index wird vierteljährlich überprüft. Verliert eine Währung an Bedeutung, wird sie durch eine andere, aufsteigende ersetzt. Der Anleger muss sich nicht um die Zusammenstellung des Krypto Portfolios kümmern, das geschieht automatisch auf Basis festgeschriebener Regeln.
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Author: Jennifer Perez
Last Updated: 1697911803
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